Wer ist Wikileaks‘ Julian Assange und was hat er getan?

Julian Assange ist der Gründer der Enthüllungsplattform Wikileaks, die weltweit bekannt ist für die Veröffentlichung von geheimen Regierungsdokumenten und Informationen. Er wurde am 3. Juli 1971 in Townsville, Australien, geboren.

Assange gründete Wikileaks im Jahr 2006 mit dem Ziel, Transparenz und Aufklärung von Regierungsgeheimnissen zu fördern. Die Plattform hat in den Jahren zahlreiche brisante Dokumente veröffentlicht, darunter geheime Berichte über Kriegsverbrechen im Irak und in Afghanistan, diplomatische Depeschen sowie interne E-Mails großer Unternehmen.

Assange selbst ist jedoch auch umstritten und wurde mit verschiedenen rechtlichen Problemen konfrontiert. Unter anderem wurde er beschuldigt, Sex ohne Zustimmung in Schweden praktiziert zu haben, was zu einem langwierigen Gerichtsverfahren führte. Zudem wurde er von den USA wegen der Veröffentlichung geheimer Dokumente angeklagt und befand sich zeitweise in der ecuadorianischen Botschaft in London im Exil, um einer Auslieferung zu entgehen.

Julian Assange hat mit seiner Arbeit und seinem Engagement für Informationsfreiheit weltweit Aufmerksamkeit erregt und kontroverse Diskussionen ausgelöst. Ob man ihn als Helden oder als Verräter betrachtet, hängt oft von der eigenen politischen Einstellung ab. Fakt ist jedoch, dass Assange und Wikileaks die Debatte über Transparenz, Zensur und Pressefreiheit maßgeblich beeinflusst haben.